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Secrets Of The Moon: The Exhibitions (Review)
Artist: | Secrets Of The Moon |
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Album: | The Exhibitions |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Lupus Lounge | |
Spieldauer: | 17:22 | |
Erschienen: | 16.09.2005 | |
Website: | [Link] |
Eine der wohl besten deutschen Black Metal Bands überhaupt sind SECRETS OF THE MOON. Dies lässt sich jedoch durch überragende Veröffentlichungen der Band belegen. Die „Exhibitions“ EP erschien kurz nach dem zweiten Full Length der Band „Carved In Stigmata Wounds“ und ließ bereits den Triumph, der mit dem darauf folgenden Album „Antithesis“ heraufbeschworen wurde, erahnen.
Dabei verhält sich diese EP in ihrer Unschlüssigkeit noch wie ein Grenzgänger zwischen den beiden Langeisen. Die schiere Unzugänglichkeit von „Carved In Stigmata Wounds“ – ein Album, das mit dem Hören wächst. Diese Dichte und Komplexität ist hier noch spürbar. Danach war mit „Antithesis“ entgültig Schluss. Die Platte glänzte sofort in Erhabenheit und Stolz. Hier wurde nichts versteckt oder verhalten arrangiert. Die Mystik offenbart sich in der Musik selbst und man muss nicht zwischen den Zeilen lesen oder warten, bis die Musik einen packt und in die Hölle reißt...
Die beiden dargebotenen Songs klingen sofort nach SECRETS OF THE MOON – hätten aber zu keinem älteren Album gepasst. Mag sein, dass der Beginn vom Opener „Bleakstar“ ein wenig an SATYRICON erinnert, aber die Glaubwürdigkeit von SECRETS OF THE MOON keineswegs schmälert, denn SATYRICON klingen bereits seit einigen Jahren nicht mehr wie sie selbst. „Exhibitions In The Grey Zone“ und „Bleakstar“ sind somit starke Songs, welche die Anschaffung dieser EP sofort rechtfertigen. Bodenständig und doch visionär, verbindet die Band hier Gesichtspunkte von Black Metal der Anfangstage mit denen einer neuen Ära. In der Umsetzung sucht diese Band ihres Gleichen, bleibt aber darin unerreicht.
Wir sind hier an dem Punkt angelangt, an welchem klar wird, warum SECRETS OF THE MOON so eine Magie um sich streuen: das Innovative, das sich mit Traditionellem verbindet, gipfelt in einer enthusiastischen authentischen Form des Ausdrucks, der auf seine fremde Art viele Merkmale in sich birgt, die dem Fan solcher Musik doch wohlbekannt sind. Das Cover von DARKTHRONE`s „Under A Funeral Moon“ bekräftigt dann nochmals genau diese gerade getroffene Aussage: dicht am Original, aber dennoch mit eigenem, selbstbewussten Stempel.
FAZIT: Mit Sicherheit ist diese EP nur ein kleines Häppchen, das Lust auf mehr macht. Wer um das nächste Release weiß, dem sollte klar sein, dass man hier dem Grandiosen nur Gutes vorgeschoben hat. Die „Exhibitions“ EP gehört somit in jede Black Metal Sammlung und ist als Brücke zwischen „Carved In Stigmata Wounds“ und „Antithesis“ nur ein Beweis der Steigerung, den eine gute Band noch vorlegen kann. Somit Pflichtprogramm.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bleakstar
- Exhibitions In The Grey Zone
- Under A Funeral Moon
- Bass - Daevas
- Gesang - Daevas
- Gitarre - SG, A. D.
- Schlagzeug - T. Thelemnar
- The Exhibitions (2005)
- Privilegivm (2009) - 14/15 Punkten
- Seven Bells (2012) - 12/15 Punkten